Umwelteinsatz Abschlussklasse
Freitag, Heimreise:
Heute standen wir ein letztes Mal alle gemeinsam auf. Ein paar mussten noch packen - aber um 7.30 Uhr musste das Gepäck schlussendlich draussen stehen. Zusammen frühstückten wir noch das letzte Mal und machten uns auf den Weg, um Äste und Neophyten zu sammeln. Die Arbeit draussen verging wie immer gut, doch heute war es besonders kalt und nass. Einige blieben auch zu Hause um gründlich das Lagerhaus zu putzen. Das Putzen lief sehr gut, da alle mit anpackten, um so schnell wie möglich das Lagerhaus sauber zu bekommen. Am Mittag trafen sich alle vor dem Lagerhaus, um sich bereit für die Abreise zu machen. Anschliessend assen wir unsere Sandwiches und luden die Koffer ein. Wir spazierten in schnellem Tempo vom Lagerhaus direkt zum Bahnhof, wo unser Car bereits auf uns wartete. Wir verabschiedeten uns von Roberto und somit konnte die Heimreise beginnen. Die Carfahrt verging schnell. Der Carfahrer erzählte uns erklärte uns viele spannende Sachen über die Aktivitäten und die Natur auf der Strecke nach Hause. Viele Leute waren ruhig und schliefen im Car, denn die Woche war sehr anspruchsvoll und anstrengend. Nach einer kleinen Pause bei einer Raststätte konnte die Reise nach Ettiswil problemlos weitergehen. Rückblickend gab uns das Lager viele unvergessliche Momente, Erfahrungen und Erinnerungen. Der Mittwoch war für die meisten der beste Tag, da wir etwas Mitspracherecht bei der Gruppenbildung hatten - vielleicht war es nicht der produktivste, aber dafür der schönste und lustigste Tag. Die Woche verging sehr schnell. Die gemeinsame Zeit miteinander, die wir mit Volleyballspielen, sonstigen Spielen oder am Lagerfeuer verbrachten, schweisste unsere Stufe noch enger zusammen und wir erfuhren mehr übereinander und auch über die Lehrer. Das gemeinsame Schlafen im Schlag war immer besonders lustig, da es nicht immer ganz ruhig war und man abends auf die amüsantesten Themen zu sprechen kam. Was den Lehrern etwas zum Verhängnis wurde😉
Alissa, Yara, Anna-Carla, Aurelia, Sina, Fabiana
Donnerstag, Alternativprogramm:
Heute standen wir standardmässig um 6:00 Uhr auf. Nachdem Z‘Morgen wurden wir wegen dem Regen und dem rutschigen Untergrund informiert, dass wir heute nicht arbeiten werden. Die Alternative war eine steile und strenge Wanderung, welche eine Herausforderung war wegen den rutschigen Steinen, welche alle auf den Wegen verteilt waren. Diejenigen, die nach der Hälfte der Wanderung noch genug Energie und Motivation hatten, konnten mit Herr Cupic und Frau Scherrer noch ca. 15-20 min. zu einem Steinbruch wandern, der 2013 stillgelegt wurde. Der Steinbruch war sehr interessant, da noch viele Utensilien und Reststeine herum lagen. Hier wurde früher zum Grossteil Poschiavo-Serpentin abgebaut, dieser wurde früher für den Bau von Portaleinfassungen verwendet. Heute sieht der Ort aus, als wären damals die Arbeiter plötzlich weggerannt. Als wir danach bei strömenden Regen zuhause angekommen sind, haben wir unsere klitschnassen Klamotten aufgehängt und sind unter die Dusche gehüpft. Nach dem Mittagessen hat uns Roberto vieles über das Tal und über die Gemeinde Poschiavo erzählt. Wir fanden es sehr interessant, dass Poschiavo so vielfältig und so gross ist, wie der ganze Kanton Zug. Ebenfalls erzählte er viele Sachen über die Wälder in Poschiavo. Unteranderem erzählte er über den Sturm Vaia der über 55‘000 Kubikmeter Holz innerhalb von 22 Minuten umgewindet hat. Nach einer kurzen Pause luden uns die Lehrpersonen auf ein italienisches Gelati ein, welches wir im Dorf von Poschiavo geniessen konnten. Ein Teil der Klasse ging auf dem Rückweg zum letzten Mal in den Coop um den Proviant für die morgige Heimreise zu kaufen. Zuhause hatten wir Zeit unsere Koffer zu packen, damit morgen alles für die Heimreise vorbereitet ist. Am Abend assen wir wie immer grossartig und es wurde wie immer von Herr Bürgi gemanagt. Die heutigen Fajitas waren ebenfalls sehr lecker. Jedoch hatte es zu wenig Fleisch (trotz 4kg Poulet, 3.5kg Creme fraîche, 13 Avocados, 120 Fajitas, 1.5 kg Zwiebeln, …), so dass wir ein bisschen hungernd zurückblieben. Herr Bürgi ist immer wieder aufs Neue erstaunt, wie viel diese junge Mannschaft isst. Den Abend haben wir noch bei einem Feuer gemeinsam mit der ganzen Klasse genossen, währenddem wir Marshmallows assen. Viele Schüler freuen sich auf die Heimreise und die Lehrer auf die heutige Nacht.
Adrian, Julian, Lukas, Silvan, Jonas
Mittwoch, dritter Tag:
Auch am dritten Tag begann unser gemeinsamer Start bereits früh am Morgen. Um 6:00 Uhr (für die Kochgruppe 5:25) sind wir aufgestanden und haben anschliessend ein gemeinsames Frühstück gegessen. Wir waren alle noch ein kleines bisschen müde. Zwei Schlaumeier aus der Stufe (Namen werden nicht genannt) haben einen Trick herausgefunden, um die kurze Nacht zu verlängern und haben das Morgenessen als überflüssig empfunden.
Danach haben sich alle für die anstehenden Aufgaben vorbereitet.
Die Putzgruppe hat zunächst für Ordnung gesorgt und aufgeräumt. Anschliessend wurden die Arbeitsgruppen zu ihren jeweiligen Einsatzorten gefahren.
Die Haushaltsgruppe war bis 09:00 Uhr damit beschäftigt, das Haus gründlich zu reinigen. Währenddessen war die Gruppe von Roberto (Arbeitgeber) den ganzen Tag über im Einsatz und sammelte Stöcke im Wald. Die Gruppe von Herr Cupic hat Sträucher zurückgeschnitten und aus den dabei angefallenen Ästen einen grossen Haufen gebildet. Es hat im Gegensatz zum Vortag wenig geregnet und der Arbeit stand nichts mehr im Weg.
Wir durften noch miterleben, wie man einen Stein sprengt, welche die Strasse versperrte. Bei der Rückfahrt sah die Gruppe von Roberto ein Reh im Wald.
Um 11:00 Uhr machte sich die Haushaltsgruppe auf den Weg zum Einkaufen. Es war sehr anstrengend den Einkauf in der Hitze hinauf zutragen. Am Nachmittag, gegen 13:30 Uhr, bereitete die Putzgruppe Fleischbällchen zu, die eine anstrengende Handarbeit forderte.
Zum Abschluss des Tages assen wir das Abendessen um 18:00 Uhr, bei dem sich alle Teilnehmer noch einmal in geselliger Runde stärken konnten.
Insgesamt war der Tag sehr lustig, lehrreich und alle konnten sich einbringen.
Julius, Robin, Sascha, Gian S., Maurice
Dienstag, Regen macht schön:
Als wir pünktlich um 6:00 Uhr aufgestanden sind, sind wir mit einem feinen Z'Morgen in den Tag gestartet. Nach dem Zmorge haben wir unseren Lunch gepackt und sind in die Arbeitskleidung gestiegen. Mit Robertos guten Tipps in den Ohren, stiegen wir in die Büsli und fuhren zu unseren Arbeitsplätzen hoch über Poschiavo. Am Arbeitsplatz angekommen, stürzten wir uns auf unsere Arbeit, welche bei allen Gruppen ähnlich aussah. Sträucher schneiden, Weidräumung und den Waldboden von den vielen Ästen befreien. Es kam, was kommen musste und schon kurz Arbeitsbeginn begann es zu regnen. Immer wenn der Regen stärker wurde, durften wir eine Pause im Schärmen oder unter einer Tanne machen. Nur die ganz Wetterfesten arbeiteten durch. Gegen Mittag wurde der Regen aber immer stärker, so dass ein Weiterarbeiten im steilen Gelände zu gefährlich wurde. Unsere Vorarbeiter entschieden sich deshalb die Arbeit für heute abzubrechen. Unverhofft, kamen wir zu einem fast freien Nachmittag. Wieder im Lagerhaus angekommen zog es die meisten sofort in die Dusche. Als wir uns ein wenig ausgeruht hatten, begonnen wir mit dem Nachmittags Programm. Dies bestand aus Basteln. In Gruppen bekamen wir die alten CDs, die wir mitnehmen mussten, dazu bekamen wir noch zwei unterschiedliche Styroporkugeln. In 20 Minuten Zeit haben wir coole Basteleien hergestellt. Nach der Erklärung und der lustigen Präsentation hatten wir noch Zeit, um Gemeinschaftsspiele zu spielen. Bald war es auch wieder Zeit für das Nachtessen. Heute Abend gab es Älplermagronen, was alle sehr lecker fanden. Der heutige Tag war trotz der schlechten Wetterverhältnisse sehr gelungen.
Montag: 1. Arbeitstag
Heute Morgen wurden wir früh um 06:00 Uhr geweckt. Nachdem wir uns bei einem feinen z'Morge gestärkt und unseren Lunch gepackt haben, ging es für uns in drei verschiedenen Gruppen mit den Autos zu unseren jeweiligen Arbeitsplätzen. Da angekommen, wurden wir in unseren Arbeiten ausführlich eingeführt. Dann haben wir losgelegt. Es wurden Tannen ausgerissen, Äste auf Haufen geworfen, Äste umhergetragen, Witze gemacht, gelacht und noch vieles mehr. Als die Sonne hoch am Himmel stand, legten wir eine Mittagspause ein. Um ca. 12:40 Uhr wurde es dann wieder Zeit, sich wieder an die Arbeit zu machen. Obwohl die Kraft am Nachmittag ein wenig nachliess, arbeiteten wir fleissig weiter. Um 15:30 Uhr ging es ein wenig müde zurück ins Lagerhaus. Herr Cupic's Gruppe wurde für die fleissige Arbeit auf dem Nachhauseweg mit einer Glace belohnt. Nach der kalten Dusche genossen wir ein feines Geschnetzeltes mit Safranrisotto und zum Dessert die mitgebrachten Kuchen der einzelnen Schüler. Mit vollen Bäuchen genossen wir die Abendsonne und fielen dann müde in unsere Betten.
Sonntag: Ankunft in Poschiavo
Am ersten Tag unseres Soziallagers sind wir um 12:00 Uhr mittags mit dem Car nach Poschiavo aufgebrochen. Die Fahrt dauerte insgesamt rund sechs Stunden. Bei der Hälfte der Strecke legten wir eine Pause ein, bei der wir die Möglichkeit hatten, bei einem Burger King oder im Coop eine Kleinigkeit zu essen oder einzukaufen.
Nach der Pause fuhren wir weitere drei Stunden nach Poschiavo. Dort wurden wir herzlich von Roberto empfangen, der sich uns vorstellte und uns einige wichtige Informationen für die kommenden Tage mitteilte.
Anschliessend machten wir uns zu Fuss auf den Weg zum Pfadiheim. Dort angekommen, richteten wir uns in unseren Zimmern ein. Die Jungs wurden auf zwei Zimmer aufgeteilt, ebenso die Mädchen. Eine Gruppe ist sogar in einem Zelt untergebracht. Zum Abendessen gab es einen Spaghettiplausch: Pesto, Sugo, Carbonara oder Bolognese und dazu einen Salat. Danach konnten wir unsere Freizeit mit Fussball, Töggele, Dorfbesuch oder Ähnlichem gestalten und gingen früh schlafen, da es der erste Tag war und die lange Reise uns müde gemacht hat.
Beste Grüsse Gruppe Sonntag
Can, Jordi, Viktor, Ben, Denis, Nico